Wo fang ich bei der Hochzeitsplanung an?
Eine Hochzeit planen ist spannend. Und mit so vielen Fragen übersäht. Was müssen wir beachten? Wie wollen wir heiraten? Wie gehen wir die Planung an? Mehr Tipps zur Planung eurer Herzenshochzeit findet ihr hier, und in diesem Hochzeitsbuide Blogpost geht es um die Ablaufplanung.
In diesem Post möchte ich euch über meine Erfahrungen mit der Terminierung der Standesamtlichen Hochzeit erzählen. Oft fragen mich Paare, ob sie das Standesamt am gleichen Tag wie die große Feier machen sollten, damit dann alles in einem „Aufschwung“ erledigt ist oder ob man es besser auf 2 Tage aufteilen sollte.
Aufteilen oder alles an einem Tag?
Die Frage der Location
Diese Frage ist so pauschal leider nicht zu beantworten – wie bei so vielen kommt es ganz drauf an. Einmal natürlich, wo wollt ihr standesamtlich Heiraten und wo soll die Feier stattfinden? Wenn Beides nah beieinander liegt (oder ihr sogar die Möglichkeit habt, an eurer Location standesamtlich zu heiraten), dann ist es natürlich ein Leichtes, beide Termine auf einen Tag zu legen.
Wenn es in der Nähe der Location kein Standesamt gibt, was euch zusagt (als kleinen Suchtipps für Standesämter: schaut mal bei Hochzeitsgezwitscher vorbei) oder die auch nicht Samstags Trauungen anbieten, würde ich die Termine aufteilen.
Freie Trauung, Kirche oder entspannter Nachmittag?
Plant ihr am Tag der „großen“ Feier auch noch eine kirchliche Trauung oder eine freie Zeremonie ? Falls ja, kann es durchaus sehr anstrengend und aufregend sein, gleich 2 Trauungen an einem Tag zu haben. Viele meiner Paare, denen ich geraten habe, die standesamtliche Trauung separat zu feiern waren mir im Nachhinein für diesen Tipp sehr dankbar. So war der Tag des Standesamtes schon sehr aufregend und es ist soviel passiert, so viele Gäste und Familienmitglieder haben mit euch gefeiert.
Ich stelle es mir (auch aus eigener Erfahrung) sehr stressig und „Punkte auf einer Liste abarbeiten“-mäßig an, nach der offiziellen Trauung dann nochmal in einem völlig anderen Konzept und mit einer ganz anderen Intention Ja zu sagen.
Letztlich ist das natürlich aber auch immer von euch als Paar abhängig. Wenn ihr da gelassen bleibt und euch nicht stressen lasst, kann natürlich auch Beides an einem Tag funktionieren.
Und eure Gäste?
Ja, die Gäste sind natürlich auch noch ein nicht zu verachtender Faktor. Je nachdem, wo die Gäste alle herkommen und evtl. auch übernachten müssen, stellt sich die Frage, wie aufwändig es sich gestaltet, wenn ihr die Termine aufteilt. Wenn sowieso alle anreisen könnte man z.B. die standesamtliche Trauung auf den Freitag Nachmittag legen und am Samstag dann die große Feier mit Kirche und Co. Gestalten.
Oder ihr wollte vielleicht gar nicht alle Gäste beim Standesamt dabei haben sondern nur Familie und engste Freunde? Dann ist es durchaus eine Option, das Standesamt z.B. eine Woche vor die große Feier zu legen, oder auch mehrere Wochen/Monate davor.
Genießen lautet die Devise
Da ich allerdings als Fotografin aus meinen ca. 170-180 Hochzeiten, die ich schon begleiten durfte, eines ganz sicher weiß: dieser Tag ist spannend, aufregend und geht so unglaublich schnell vorbei. Es ist eure Hochzeit, die ihr genießen sollt. Und nicht von A nach B nach C hetzt, nur um alles unter einen Hut zu bekommen.
Lasst in eurer Planung der Feier lieber immer ein wenig Puffer zum Durchschnaufen, zum Plaudern mit euren Gästen und zum Genießen.
Mein Fazit: gut abwägen
Mein Fazit bzw. meine Empfehlung ist nun Folgende: wenn ihr eine kirchliche/freie Trauung zusätzlich plant, legt das Standesamt auf einen separaten Tag. Ihr erspart euch Stress, einen zu vollen Zeitplan und den vielleicht daraus resultierenden Overflow.
Letztlicht liegt die Entscheidung natürlich immer bei euch. Macht euch einfach bewusst, was euch wichtig ist am Tag eurer Hochzeit.